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Parodontitis

Nebst Zähneputzen ist die Dentalhygiene die beste Vorsorge gegen Parodontitis (Parodontose) und somit gegen Zahnverlust.

DENTALHYGIENE / PARODONTITIS

Nebst Zähneputzen ist die Dentalhygiene die beste Vorsorge gegen Parodontitis (Parodontose) und somit gegen Zahnverlust.

Parodontitis (früher wurde sie auch Parodontose genannt) ist eine chronische Infektion des Zahnbettes. Das Hauptproblem besteht aber nicht im entzündeten Zahnfleisch, sondern darin, dass sich aufgrund der Entzündung der Kieferknochen zurückbildet. Dadurch ist der Halt der Zähne nicht mehr gewährleistet, was schlussendlich zum Zahnverlust führt.

Wie schwer die Parodontitis wirklich ist, stellt man am besten mit der sogenannten Taschentiefenmessung fest (siehe dazu Kapitel „Tasche“).

Messung der Taschentiefe

Messung der Taschentiefe

Zur Diagnostik der parodontalen Erkrankungen gehört zuallererst das Bestimmen der Taschentiefe. Hier auf dem Bild wird die Taschentiefe (sog. Parodontalbefund) mit einer Parodontalsonde bestimmt. In der Regel werden vier verschiedene parodontale Befunde unterschieden.

  1. Kleiner, schneller Parodontalbefund, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.
  2. Parodontalbefund mit Taschentiefebestimmung bei einem Patienten mit geringem Taschenbefall.
  3. Parodontalbefund mit Taschentiefebestimmung bei einem Patienten mit mittlerem Taschenbefall.
  4. Parodontalbefund mit Taschentiefebestimmung bei einem Patienten mit grossem Taschenbefall.
Röntgenbilder Parodontitis

Parodontitis-Zahnverlust

Die Folgen einer Parodontitis sind im Endstadium fatal und für den Patienten äusserst unangenehm.
Im Bild links sehen wir einen Zahn mit sehr tiefen parodontalen Taschen und Zahnsteinansammlung am Nachbarzahn. Unter und auf dem Zahnstein befinden sich immer Bakterien, welche früher oder später zu einer massiven Entzündung des Zahnfleisches und danach zu einer Entzündung des Knochen führen, in welchem der Zahn verankert ist. Der abgebildete Zahn links hat keine gute Diagnose, die Tasche ist schon zu tief und eine Extraktion (Entfernung des Zahnes) wird nötig sein. Alternativ wäre eine Behandlung denkbar, weil noch keine Entzündung bis zur Wurzelspitze vorhanden ist und der Zahn noch vital ist. Diese Behandlung ist allerdings sehr aufwendig und erfordert eine sehr intensive Mundhygiene seitens des Patienten und die Prognose bleibt trotzdem noch schlecht.

Entzündung-Knochenverlust

Entzündung-Knochenverlust

Im Bild links eine schematische Darstellung einer gesunden Zahnfleischsituation ohne Entzündung

Auf dem Bild rechts sehen wir eine Kariesbildung im Anfangsstadium und bakterieller Kontamination. Daraus resultiert auch eine Entzündung des Zahnfleischs. Sobald sich die Entzündung des Zahnfleischs (Gingiva) weiter ausbreitet, geht sie auf den sogenannten Alveolarknochen über und führt zu dessen Abbau. Sobald dieser Abbau (Knochenverlust) ein gewisses Ausmass erreicht hat, fängt der Zahn an zu wackeln und ist damit schwer kompromittiert. Es ist eine Frage der Zeit bis er nicht mehr erhaltungswürdig ist und gezogen werden muss.

Bakterien - Zahnstein - Knochenabbau

Bakterien - Zahnstein - Knochenabbau

Die oben bereits beschriebene Entwicklung, Bakterien (Plaque) + Zahnstein, welche zur Entzündung und zum Knochenabbau führen, werden hier auf den oberen vier Bilder nochmals verdeutlicht. Auf dem dritten Bild sehen wir deutlich den Knochenabbau in der Höhe und auf dem letzten Bild den vertikalen Einbruch. In diesem Fall sprechen wir von einer schweren Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats).

Hauptgruppen der Parodontalerkrankungen

In der Zahnheilkunde werden viele verschiedene Parodontitisformen unterschieden.
Siehe hier unsere Zahnarzt-Wikipedia und Link zu den Hauptgruppen der Parodontalerkrankungen: hier klicken

Diagnose - Bakterienbestimmung

Diagnose - Bakterienbestimmung

Bei der parodontalen Untersuchung wird die Taschentiefe gemessen und somit bereits das Ausmass der Erkrankung dokumentiert. Wir haben auch die Möglichkeit die Bakterienpopulation zu untersuchen. Hierzu steht der Aarauer Zahnklinik eine wissenschaftliche Messmethode zur Verfügung. Bei diesem Test wird der Tascheninhalt auf besonders aggressive Bakterien untersucht. Dieser Test nennt sich IAI PadoTest. Der Test ist praktisch schmerzfrei. Es werden Papierspitzen (rechts im Bild) in die Zahnfleisch- bez. Knochentasche eingeführt und danach in ein spezielles Minigefäss (im Bild links abgebildet) untergebracht, verschlossen und zur Analyse in ein spezialisiertes Labor geschickt.

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